Auch wenn wir uns dessen nicht immer bewusst sind, denken wir permanent. Angeregt durch unsere Sinne, in der ständigen Auseinandersetzung mit uns und unserer Umwelt, machen wir uns Gedanken. Experten gehen von 60.000 bis 80.000 Gedanken pro Tag aus, von denen die wenigsten positiv sind. Das ist sinnvoll, denn aus der Überlebensperspektive geht von positiven Gedanken weit weniger Gefahr aus.
Mit unserem Denken steuern wir die Ausschüttung von Botenstoffen, wie Adrenalin, Serotonin und Endorphinen, die letztlich für unsere Gefühle und unser Wohlbefinden verantwortlich sind. Eines der wichtigsten Hirnareale ist in diesem Zusammenhang die Amygdala, das Angstzentrum des Gehirns. Sie wird aktiviert, wenn unser Gehirn eine Situation als gefährlich interpretiert und spielt bei der Verarbeitung von Emotionen eine große Rolle.
Erleben wir die Welt als ein Ort von Bedrohungen, Gefahr und Mangel, oder als ein Ort der unbegrenzten Möglichkeiten und Chancen. Das ist eine Frage deiner Gedanken und du kannst sie für dich nutzen.
Bist du, was du denkst?
Unser Gehirn ist dynamisch. Durch unser Denken beeinflussen wir neuronale Strukturen und damit die Arbeitsweise unseres Gehirns. Dieses Phänomen wird als neuronale Plastizität bezeichnet, sie ist für Lernprozesse und Gedächtnisleistungen unerlässlich. Was wir häufig tun und denken, verstärkt sich selbst.
Unsere Gedanken haben also einen enormen Einfluss darauf, wie wir unsere Welt erleben und wahrnehmen. So bildet sich unser sogenanntes Mindset aus.
Die Kraft des positiven Denkens.
Die Kunst besteht nun darin, das Phänomen der Neuroplastizität zu nutzen und ein positives Mindset zu trainieren. Fokussierst du dich regelmäßig auf positive Gedanken, wird dir dein Leben leichter fallen. Du wirst automatisch mehr positive Dinge wahrnehmen und in dein Leben einladen. Umgekehrt, wenn du eher negativ über dich und dein Leben denkst, verringert sich dein Selbstwertgefühl und du wirst zwangsläufig weniger glücklich und erfolgreich sein.
Sieben Möglichkeiten, wie du dich auf ein positives Mindset ausrichtest:
1. Höre deinen Gedanken zu.
Unsere Gedanken sind wie ein ständiges Hintergrundrauschen, wir nehmen sie meist nicht bewusst wahr. Dennoch wirken sie und beeinflussen unsere Stimmung und unser Verhalten. Du machst sie dir bewusst, indem du aufmerksam in dich hineinhörst und deine Gedanken formulierst. Wenn du es hilfreich findest, kannst du sie auch aufschreiben.
2. Nimm deinen negativen Gedanken ihre Kraft.
Frage dich, ob deine Gedanken für dein Wohlbefinden förderlich oder eher hinderlich sind. Ersetze abwertende und negative Gedanken gezielt durch liebevolle und unterstützende Gedanken und übe positives Denken. Was du mehr denkst, wirst du auch mehr wahrnehmen, fühlen und anziehen.
3. Erinnere dich an schöne Erlebnisse und Erfahrungen.
Sammle deine Konfetti-Momente, so versorgst du dein Gehirn mit positiven Botschaften. Hilfreich ist zum Beispiel eine regelmäßige Dankbarkeitspraxis. So richtest du deinen Fokus und dein Mindset immer mehr auf positive Erfahrungen aus. Gemäß der Kraft der positiven Verstärkung lädst du dadurch mehr positive Erlebnisse in dein Leben ein. Nutze diese Kraft der Anziehung.
4. Verschenke Komplimente und Anerkennung.
Ein aufrichtiges und ernstgemeintes Kompliment kann sehr wirkungsvoll sein. Dein Gegenüber wird sich über deine liebevollen und anerkennenden Worte freuen und sich daran erinnern. Diese Freude strahlt auf dich und andere ab. Vermehre positive Gedanken bei deinen Mitmenschen und nutze die Kraft der Resonanz.
5. Schenke dir selbst regelmäßig Komplimente.
Beginne jeden Tag mit einem liebevollen Gedanken an dich und erinnere dich regelmäßig daran. Nutze hier die Kraft von positiven Affirmationen. Ein Beispiel: „I have a peaceful aura surrounding me that keeps me safe and protected”.* Vermeide es, dich mit anderen zu vergleichen und schenke dir Anerkennung für dein Sein. So wirst du dein Mindset mehr und mehr auf Selbstliebe und Wachstum ausrichten.
6. Achte auf deine Worte.
Deine Sprache ist ein Spiegel deines Denkens. Verwendest du liebevolle, wohlwollende und unterstützende Worte oder beobachtest du auch abwertende und weniger hilfreiche Formulierungen. Verändere diese aktiv, denn dein Gehirn verbindet eine positive Sprache mit angenehmen Empfindungen und umgekehrt. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Wort „muss“. Anstelle von “ich muss” ist ein “ich will” als Ausdruck deiner Selbstbestimmung und freien Entscheidung oft hilfreicher.
7. Wähle deinen Input bewusst aus.
Wir kennen sie alle, die Medien und Menschen, die gerne Horror-Botschaften verbreiten. Wenn du dein Gehirn ständig mit „schlechten“ Nachrichten und bedrohlichen Informationen fütterst, produziert dein Gehirn ganz zwangsläufig eher sorgenvolle Gedanken. Stelle dir die Frage, welche Informationen du wirklich benötigst, ob sie wahr, freundlich und notwendig sind und triff dann deine Wahl.
Nutze die Kraft des positiven Denkens.
Unsere Gedanken sind wie eine Art innerer Kompass, sie haben einen enormen Einfluss darauf, wie wir uns in dieser Welt fühlen. Oft sind sie Ausdruck von unbewusst in uns wirkenden Glaubenssätzen und Überzeugungen.
Fällt dir dein Leben leicht? Bist du energetisch und schöpfst aus dem Vollen oder fühlst du dich kraftlos, müde und erschöpft. Dann ist das vor allem eine Frage deiner Gedanken und deines Mindsets.
Möchtest du deine Gedanken meistern und die Kraft des positiven Denkens nutzen. Dann schreibe mir eine Nachricht, ich freue mich auf dich :)